Das Schwarzes Ross, ehemals Adlers Gasthof, ist der wohl älteste Gasthof von Landwüst. Das jetzige Gebäude wurde 1836 gebaut, wie der Inschrift über der Tür zu entnehmen ist. Ein erster Gasthof sowie eine zugehörige Herberge wurden bereits 1480 benannt (damals Eigentum der Herren von Zeedewitz). Der Gasthof liegt gegenüber der Kirche und direkt an der alten Heeres- und Poststraße, welche die Herrschaftszentren Leipzig und Eger verband. Diese Straße verlief über Altenburg, Adorf, Schönlind, Landwüst, Rohrbach, Fließen und Wildstein.
Infolge der 1497 durch König Maximilian dem 1. den Märkten Leipzigs erteilten Privilegien wurden viele Waren über diese Straße geliefert: Wildsteiner Töpferwaren, Egerer Leder- und Riemzeug, Tuche und Kürschnerwaren, Honigkuchen und Met gingen nach Leipzig, wo Häute und Fälle, Heringe, getrocknete Fische, Salz und Gewürze eingekauft wurden (Quelle: Chronist Arno Roth, Oelsnitz).
Es ist überliefert, dass im Schwarzen Roß, welches auch als lokale Schlächterei diente und nur knapp über 1000m von der böhmischen Grenze entfernt liegt (heute), oftmals auch Pascher (Schmuggler) ein- und ausgingen. So soll hier auch böhmisches Fleisch direkt verarbeitet worden sein.
Da der Gasthof auch über einen Saal verfügte, fanden hier auch "Singspiele, Gesangs- und deklamatorische Vorträge, Schaustellungen und theatralische Vorstellungen" statt. 1935 bekam der Gasthof die Genehmigung zur Beleuchtung des Piß-Raumes!
Im Jahre 1937 wurde auch der Gasthof von den damals gefallenen Schneemassen eingeschlossen. Der in den Schnee gegrabene Tunnel galt als Attraktion und wurde gerne als Fotoobjekt genutzt.
Der Kultur- und Heimatverein Landwüst e.V. hat von der Sparkasse Vogtland eine lebensgroße, schwarz-weiße Kuh als Spende erhalten. KuHLigunde steht nun als Dauerleihgabe im Freilichtmuesum Landwüst und wird ab dieser Saison die Veranstaltungen des Vereines bewerben. Auserdem zeigt sie den Kinder wo die Milch herkommt, und an der kleinen brauen Kuh daneben (im Bild hinter KuHLigunde) kann jeder das Melken versuchen.
Das Vogtland ist seit Mai 2010 Teil des movelo-Netzwerkes. Dazu wurde über die gesamte Region verteilt ein Netz von Verleih- und Akkuladestationen für Elektro-Fahrräder, sogenannte Pedelecs (Pedal Electric Cycle), aufgebaut. Ein Pedelec ist ein Elektro-Fahrrad, bei dem die eigene Tretkraft durch ausgeklügelte Technik über einen Elektromotor unterstützt wird. So können auch weite Wege und steile Bergstraßen leicht befahren werden – ideal für das bergige Vogtland. Damit ist es möglich, sich auch mit normaler Kondition genussvoll sportlich zu betätigen und dabei für Gesundheit und Umwelt mobil zu sein. Die von der Schweizer Firma BikeTec entwickelten „Swiss Flyer“-Elektro-Fahrräder werden vom Pedaltritt angetrieben, der dann elektrisch unterstützt wird. Bei einem CO2-Ausstoß von 0 g/ km ist damit eine Geschwindigkeit von 25 km/ h und eine Reichweite von 40 – 60 km, abhängig vom Gelände, möglich. Dies entspricht einer Dauer von 5 – 6 Stunden.
Insgesamt gibt es aktuell im Vogtland 20 Verleihstationen und 9 Akkuwechselstationen, so dass beste Voraussetzungen vorhanden sind, um die Region mit dem Rad zu entdecken. Das Freilichtmuseum Landwüst ist eine dieser Akkuladestationen, in der man die Akkus der Fahrräder laden oder tauschen kann.
Weiterlesen: Movelo-Region Vogtland – Vogtländisches Freilichtmuseum Landwüst als Akkuladestation
In Landwüst gab es mal 3 bis 4 Gasthäuser in die Gäste und Besucher von Landwüst einkehren konnten. Im Jahre 1996 haben sich leider die Türen der letzten Gaststätte (Goldener Stern) für wahrscheinlich immer geschlossen.
Aber es gibt natürlich Alternativen.
Hier können Sie in unserer Nähe übernachten:
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