Flinke Jäger sind die Weiber, jagen ohne Schuß und Treiber
Meine Oma hält Kaninchen, Braune, silberne, schwarzweiß gescheckte. Schöne Kaninchen. Am schönsten sind sie zu Rahmsoße und Klößen. Oma ist schon alt, und manchmal vergißt sie, eine Stalltür zu schließen. Dann hoppelt das eine oder andere Kaninchen erst zaghaft, dann immer schneller durch den Garten.
An einem heißen Sommertag saß Oma vorm Haus. Da begegnete ihr ein fetter brauner Sonntagsbraten. Oma wußte, wohin der Braten läuft, weg von Stall und Kasserol nämlich. Da packt sie das Jagdfieber. "Komm, mein Guter, komm her!" Das Kaninchen ließ sich zwar gut zureden, allein fangen ließ es sich nicht.
Gerade war Oma auf Zugreifdistanz heran, da nahm das Tierchen mit drei Sätzen Reißaus. Oma immer hinterher. "Elender Krüppel, elender, wenn ich dich erst kriege!" Die Sonne brannte. Die Oma keuchte. Und endlich keuchte auch das Kaninchen. Da packte Oma einen Stock und ...
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Genetischer Defekt?
Jungs sind manchmal doof. Das wissen schon alle Mädchen in den unteren Klassenstufen.
Doch wenn die Jungs in Gruppen auftreten, setzt der Verstand des Öfteren aus. Man muss ja den anderen zeigen, was für ein toller Kerl man ist!
So geschah es, als am Wirtsberg Drainagerohre gelegt wurden und eine Truppe von 5 Jungs zufällig des Weges kamen, als weit und breit keine Bauarbeiter zu sehen waren. Fachmännisch wurden Kommentare geben, das Gewicht der Rohre abgeschätzt und jeder musste den anderen zeigen, dass er auch was beitragen konnte. Einer der Experten kam dann auf die Idee, mal zu probieren, ob man so stark sei, um die Rohre auch bewegen zu können.
Wir möchten, daß in unserem Dorf was los ist...
Zum ersten mal urkundlich erwähnt wurde das Waldhufendorf Landtwüst am 26. Februar 1319, als Heinrich von Kürbitz, Komtur des deutschen Hauses in Saalfeld, Zinsen einforderte.
Aber wir sind da! Als Kultur- und Heimatverein wollen wir ein interessantes Dorfleben, wo man sich mit dem Nachbarn austauscht, zusammen anstehende Probleme löst und sich mit seiner Heimat identifiziert - das ist es! Und den Kindern und Enkeln ein Zuhause geben, in dem man gerne wohnt, Kinder bekommt und großzieht und sein Leben sinnvoll verbringt.
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Das dringende Bedürfnis
Zu DDR-Zeiten war das Einkaufen nicht so einfach. Das nächste größere Kaufhaus war in Plauen. Eine Landwüster Familie fuhr also mit Ihrem Trabbi nach Plauen und wollte in besagtes Kaufhaus. Beim Aussteigen auf dem Parkplatz meldete sich die kleine Tochter mit dem zu allen Zeiten bei Autofahrern beliebten Worten "Ich muss mal!". Auf die Frage, ob sie es denn nicht noch ein paar Minuten aushalten könne, kam die prompte Antwort "Neiiiiiin!". Und als dann die Frage "Groß oder klein?" auch noch mit "Groooooß!" beantwortet wurde, war das Problem auch groß. Ein Busch war nicht zu sehen, eine Toilette erst recht nicht. Also, was tun?!
Naturkatastrophen, Erdbeben
Blitze aus gespenstischen Wolken Unwetter am 23.05.1935
„Man steht jetzt vor den Verwüstungen, die das Unwetter des schwarzen Donnerstages in zwei Stunden angerichtet hat und ist damit beschäftigt, diese zu beseitigen. Die Felder sind zerrissen und mit Steinen übersät, die Wiesen wurden vielfach zerstört. Wasserinnen wurden zu breiten Bächen. Viele Felder müssen neu bestellt werden. Die Dorfstraße ist schwer beschädigt und weist Löcher bis zu Meter Tiefe auf. .... Die Niederschlagsmenge auf den Quadratmeter dürfte fast 100 Liter erreicht haben. Ein solches Wetter hat unser Gegend noch nicht betroffen."
Diese Zeilen wurden im „Vogtländischen-Anzeiger" am Samstag/Sonntag, 25./26. Mai 1935 abgedruckt.